Maisonettewohnung mit Blick auf den Wasserturm

Objektbeschreibung

Erstbezug nach Umbau und Erweiterung eines Wohnhauses aus dem Jahr 1936

Das Haus AM KRUG wurde 1936 von einer Familie als bürgerliches 3 Familienhaus mit Mansardenzimmern errichtet. Dieser Familie gehörten historisch gewachsen weitgehend die Grundstücke rund um ihre frühe Gastwirtschaft „Am Krug“ an der Weseler Straße, die namensgebend für diese Straße war. Nach dem 2. Weltkrieg musste der Dachstuhl nach Schäden erneuert werden. Weitere Mietparteien zogen in das neue Dachgeschoss. Nach dem Tod der letzten Bewohnerin aus der Familie wurde das Haus 2018 an die heutigen privaten Eigentümer verkauft.

Das Haus überzeugte die neuen Eigentümer von Anfang an. Es nimmt einen besonderen städtebaulichen Platz in der Straße ein. Die großen Wohnungen, Licht und Ausblick, Raumhöhen und großzügige Zuschnitte der Wohnungen, sollten erhalten werden. Zudem liegt das Haus in der Nähe des historischen Wasserturms an einer der höchsten Stellen Münsters. Zweifelsohne wären ein Abriss und die komplette Ausnutzung aller baurechtlichen Grenzen eine alternative Lösung gewesen, hier Wohnraum entstehen zu lassen. Dennoch wurde entschieden die bauliche Situation des Altbaus so zu aktivieren, dass ein Erhalt der historischen Substanz möglich wurde. So wird beispielsweise das historische Treppenhaus und die straßenseitige Fassade erhalten. Die technischen Nachteile des Altbaus wurden durch zahlreiche Maßnahmen nach einer Entkernung aufwändig verbessert. Durch die Erweiterung nach Süden konnten die Wohneinheiten so verändert werden, dass zusätzlicher Wohnraum nach heutigen Baustandard entstand. Heute zeigt sich das Haus zur Straße annähernd unverändert. Die Südseite ist dagegen unverkennbar ein Neubau und ermöglicht so individuelle Außenbereiche, die den heutigen Ansprüchen sowohl für kleinere als auch für die großen Wohnungen entspricht. Auch in der Ausstattung des Hauses zeigt sich damit Respekt vor der Vergangenheit, bei Anpassung an heutige Wohnwünsche in großen, mittelgroßen und kleineren Wohnungen.

Weiter berücksichtigt das Projekt den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Bau und Nutzung von Gebäuden verursachen einen Großteil der CO2 Emissionen in Deutschland. Ein typischer Neubau verursacht neben weiteren Umweltbelastungen bereits bei der Herstellung und Errichtung die Hälfte der gesamten Treibhausgas-Emissionen und des Energieaufwands, die er bei einem Lebenszyklus von 50 Jahren insgesamt auslöst. Die Nutzung der erhaltenswerten Altbausubstanz wie Keller, Treppenhaus und Mauerwerke leisten daher auch einen wichtigen Beitrag zu einer verbesserten Umweltbilanz.

Die Planungen der Architektin legten damit den Grundstein für ein individuelles und vielfältig nutzbares städtisches Wohnen. Die Eigentümer freuen sich, wenn die zukünftigen Bewohner diese Freude an einem besonderen Haus teilen und hier gerne wohnen und leben wollen.

Ausstattung

  • Aufzug bis 2. OG, danach Treppenaufgang zum 3. OG
  • Parkettboden
  • weiße Wandfliesen und sandsteinfarbene Bodenfliesen (jeweils 30 x 60 cm) im Badezimmer
  • Einbauküche
  • Südbalkon
  • elektrische Rollläden
  • eigener Kellerraum
  • Waschmaschinenanschluss im Badezimmer
  • Fahrradabstellmöglichkeit auf dem Grundstück

Zusammenfassung

Erstbezug nach Kernsanierung:  
Weitere Infos erteilen wir gerne in einem persönlichem Gespräch. Für Besichtigungen merken wir Sie gerne vor. Andere Wohnungsgrößen auf Anfrage. 

 

 

ENERGIEBEDARFSKENNWERT: 170,7 kWh/(m²*a), Bj 1936, Erdgas

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